Die größte Herausforderung bei der Arbeit und Herstellung eines Produkts in einem Reinraum ist die Aufrechterhaltung des Reinheitsgrads gemäß der Reinraumklassifizierung.
Die Qualität des hergestellten Produkts steht auf dem Spiel! Dabei kann es sich sowohl um Fragen der Sicherheit (Vermeidung von Produktfehlern oder Gesundheitsrisiken) als auch um wirtschaftliche Fragen (Vermeidung von Mängeln und damit Ausschuss) handeln.
In vielen Branchen gibt es kritische Prozesse: Mikroelektronik, Halbleiter, Nanotechnologien, Raumfahrt, Luftfahrt oder Präzisionsoptik, Automobillackierung, Batterieherstellung, medizinische Geräte oder Pharma- und Gesundheitsindustrie.
Daher ist es notwendig, das mögliche Risiko einer Kontamination des Produkts durch Begrenzung der Partikel in der Luft und auf den Oberflächen zu minimieren.
Die partikuläre Performance der Reinheit von Nitril- oder Latex-Reinraumhandschuhen muss daher den Anforderungen des Endprodukts entsprechen. Aber auch die Anforderungen des Herstellungsprozesses gemäß einschlägigem Normen gilt es zu erfüllen.
Zur Bestimmung der Partikelanzahl testet SHIELD Scientific seine ultrareinen Reinraumhandschuhe mit der LPC-Testmethode (Liquid Particle Count= Partikeltest in flüssiger Phase) gemäß der in IEST-RP-CC005.04 empfohlenen Testmethode. Für die Prüfung der chemischen Zusammensetzung der Handschuhe, insbesondere der extrahierbaren Ionen, verwendet SHIELD Scientific die Ionenchromatographie (IC).
Staub oder Schmutz auf einer optischen Komponente, einem Wafer, einem Mikrochip, einem implantierbaren medizinischen Gerät oder in einer injizierbaren Lösung kann verheerende Folgen haben.
Das Reinraumkonzept dient daher dem Schutz der Herstellungsprozesse und gewährleistet ein gewisses Maß an Sauberkeit durch die Kontrolle potenzieller Quellen von Veränderungen (Verunreinigungen).
Nicht alle kritischen Umgebungen haben die gleichen Anforderungen oder Erwartungen in Bezug auf die Sauberkeit: einige müssen in der Hauptsache versuchen, biologische Verunreinigungen oder Staub, der biologische Wirkstoffe transportiert, zu kontrollieren (pharmazeutische Industrie). Andere hingegen wollen alle mikroskopisch kleinen Partikel beseitigen (ionische extrahierbare Elemente wie Zink oder Silikon, z. B. in der High-Tech-Industrie).
Die Hauptverschmutzungsquellen in Reinräumen sind Personal, Geräte und einzuschleusende Materialien.
Wenn Mitarbeiter sich bewegen oder Aufgaben ausführen, lösen sie Tausende von Partikeln, die möglicherweise Mikroorganismen enthalten und sich überall absetzen können.
Reinraumkleidung, die als persönliche Schutzkleidung getragen wird, ist ebenfalls eine potenzielle Kontaminationsquelle. Diese kann nämlich Fasern, aber auch Partikel in die Luft und auf Oberflächen abgeben. Daher ist es wichtig den Vorschriften und Anforderungen entsprechende persönliche Schutzausrüstungen zu wählen:
Da Einweghandschuhe aus Nitril oder Latex eine potenzielle Quelle für Verunreinigungen sind, ist es wichtig, ihren Gehalt an Partikeln und extrahierbaren Ionen zu bewerten, um für die Anwendung geeignete ultrareine Reinraumhandschuhe auszuwählen.
Das LPC-Prüfverfahren ist in der IEST-RP-CC005.4 beschrieben, einer „Recommended Practice“ des IEST (Institute of Environmental Sciences and Technology – USA). Sie bezieht sich auf „In Reinräumen und anderen kontrollierten Umgebungen verwendete Handschuhe und Fingerlinge“. Sie gilt insbesondere für Handschuhe als Barriere zur Begrenzung der Kontamination.
IEST-RP-CC005.4 beschreibt Verfahren und Methoden zur Messung der Sauberkeit von Reinraumhandschuhen sowie ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften. Die gewonnenen Daten helfen den Anwendern bei der Auswahl des geeigneten Handschuhs für ihre Anwendung unter Berücksichtigung der Anforderungen ihres Prozesses und ihrer ultrareinen Umgebung.
Der LPC-Test misst die Größe und Verteilung von Partikeln in einer Flüssigkeit oder auf festen Proben.
Diese Prüfung wird in einem Reinraum oder an einem Arbeitsplatz mit kontrollierter Atmosphäre durchgeführt, der die Anforderungen an die Luftreinheit der ISO-Klasse 5 oder höher erfüllt.
Der LPC-Test für Einweg-Reinraumhandschuhe besteht aus:
Figure 1 – Reinraumhandschuhe LPC Testbeschreibung
Auf diese Weise wird die Anzahl der Partikel sowie die Menge und Art der vom Handschuh freigesetzten Elemente bestimmt und somit auch der Reinheitsgrad des Reinraumhandschuhs.
Die Spezifikationen (Grenzwerte, die nicht überschritten werden dürfen – Achtung: nicht zu verwechseln mit den Nennwerten) eines jeden Handschuhs sind normalerweise in einem Datenblatt aufgeführt, das den Benutzern online oder in Papier- oder elektronischer Form zur Verfügung steht. SHIELD Scientific bietet eine spezifische Rückverfolgbarkeit der Chargen seiner Nitril- und Latex-Reinraumhandschuhe. Die Chargendaten werden in einem Konformitätszertifikat (Certificate of Conformity – CoC)“ aufgeführt:
Um einen niedrigen Gehalt an extrahierbaren Partikeln und Ionen zu erreichen, durchlaufen für Reinraumtätigkeiten bestimmte Handschuhe, nach der so genannten „Online“-Tauchphase einen sehr strengen Waschprozess, den „Offline“-Prozess (nach dem Abziehen der Handschuhe):
Figure 2 – SHIELD Scientific Dekontaminationsschritte für Reinraumhandschuhe
Bei allen SHIELD Scientific Reinraumhandschuhen werden diese kritischen Dekontaminationsschritte in Bereichen mit kontrollierter Atmosphäre (Reinräumen) durchgeführt.
Der Reinheitsgrad von ultrareinen Handschuhen hängt hauptsächlich von der Anzahl der Waschzyklen in deionisiertem Wasser ab, denen sie unterzogen werden.
Um dem Anwender die Auswahl von Reinraumhandschuhen aus Nitril und Latex je nach Anwendung zu erleichtern, haben wir uns daher entschieden, unser Angebot an Einweghandschuhen aus Nitril und Latex wie folgt zu differenzieren:
Figure 3 – Differenzierung der Reinraumhandschuhe von SHIELD Scientific
Unsere Handschuhauswahl Kriterien erleichtern Ihnen die Auswahl des richtigen Handschuhs für Ihre Anwendung.
Bitte beachten Sie, dass je öfter ein Handschuh gewaschen wird und somit ultra-rein ist, desto rutschiger wird er. Aus diesem Grund bietet SHIELD Scientific speziell für die Mikroelektronikindustrie den ultrasauberen Handschuh SHIELDskin XTREME™ White Nitrile 300 DI++ mit strukturierten Fingerspitzen und einer speziellen Oberflächenbehandlung für bessere Griffigkeit an.
Um die Einhaltung von Prozess- und Produktqualität zu gewährleisten die Kontaminationskontrolle ist in einem Reinraum von entscheidender Bedeutung. Daher ist es von größter Wichtigkeit, ultrareine Reinraumhandschuhe mit einem Level an Reinheit auszuwählen, die den Eigenschaften und Anforderungen Ihrer kritischen Anwendungen entspricht.
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Kategorisiert in: Handschuh Einmaleins
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